Cluster Mobility & Logistics Rückblick (Cluster Mobility & Logistics)

Kick-Off des Industrie 4.0-Projekts MobiCM

07.08.2017

Startschuss für die Entwicklung eines mobilen Condition Monitoring Systems

Am 27.07.2017 trafen sich die am Forschungsprojekt MobiCM beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu einem ersten Kick-Off in der TechBase Regensburg.

Am Projekt beteiligt sind die Technische Hochschule Deggendorf, die Technische Universität München sowie die beiden Regensburger Unternehmen Schindler & Schill GmbH und SYSTEMA GmbH.

Mit MobiCM entwickeln sie ein intelligentes System zur vorausschauenden Zustandsüberwachung von Maschinen ("Condition Monitoring"). Angestoßen wurde das Projekt im Netzwerk I2P Innovative IT für die Produktion des Bayerischen IT-Logistikclusters mit Sitz in der TechBase.

Industrie 4.0-Projekt MobiCM

Ziel des Forschungsprojekts MobiCM ist die Entwicklung eines mobilen Condition Monitoring Systems, um Produktionsmaschinen von nur einem zentralen Messpunkt aus in ihrer Gesamtheit zu überwachen. Mit Hilfe der Disaggregation der Sensordaten von nur einem Messpunkt auf einzelne Anlagen und Geräte entsteht ein umfassendes Abbild des Produktionssystems mit minimalem Messaufwand. Die Gesamtheit der Signale wird dabei von einem aktiven Netzanalysesensor erfasst, der nachträglich an einem Netzverteilpunkt oder einem Netzanschlusspunkt angebracht wird.

Von hohem Wert auch für Mittelständler

Besonders attraktiv an der Lösung ist, dass keine Veränderungen an der bestehenden Produktionslinie vorgenommen werden müssen und diese auch nachträglich oder für veraltete Maschinen ohne Interface eingebaut werden kann. Eine zusätzliche drahtlose Kommunikation über Funkmodule an das Visualisierungssystem via Wi-Fi oder Bluetooth zielt auf eine Sensorlösung ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand ab und ist damit ideal geeignet zur Nachrüstung bestehender Anlagen oder zur portablen Überwachung mehrerer Maschinen. Durch die Entwicklung eines schnellen, einfachen und kostengünstigen Systems ist das Vorhaben insbesondere auch auf mittelständische Betriebe ausgelegt.

Effizienzsteigerung und Kostensenkung

Früher konnte eine Produktionsanlage erst repariert werden, wenn sie ausgefallen ist. Heute werden mögliche Störungen der Maschinenkomponenten durch eine permanente Zustandsüberwachung und Datenauswertung rechtzeitig erkannt, eine entsprechende Wartung eingeleitet und Produktionsausfälle und Stillstandzeiten vermieden. Starre Wartungsintervalle und prophylaktische Komponentenaustausche werden somit überflüssig. Möglich macht dies das Zusammenspiel aus moderner Sensortechnik, intelligenter Datenanalyse, digitaler Vernetzung und Kommunikation der Maschinen. Durch Condition Monitoring werden ungeplante Stillstände verhindert, die Verfügbarkeit der Anlagen erhöht und Wartungskosten deutlich gesenkt.

Am Projekt beteiligte Unternehmen

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