Ziel des Projekts Secure Industrial Semantic Sensor Cloud (SISSeC) war die Entwicklung einer Technologie für die Industrie 4.0, die es ermöglicht, Daten aus industriellen Sensoren sicher aufzunehmen, diese Daten semantisch zu klassifizieren sowie die Daten mit dem Schutzziel der Nachvollziehbarkeit und der Unbestreitbarkeit treuhänderisch in einer sicheren Cloud-Umgebung zu verarbeiten und bereitzustellen.
Angestoßen wurde das Projekt im Netzwerk SeDiPeT Secure Digital Performance Twin des Clusters Mobility & Logistics.
Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM des BMWK)
Projektlaufzeit: 01.10.2019 – 30.09.2022
Durch die Auslagerung der Informationen in eine geschützte Cloud-Umgebung ergaben sich handfeste Vorteile: Daten werden aggregiert und zentral abgespeichert, können jederzeit und ortsunabhängig abgerufen werden sowie gewinnbringend mit Methoden Künstlicher Intelligenz verarbeitet und analysiert werden, um Produktionsabläufe zu optimieren. Weiterhin sollte die Möglichkeit geschaffen werden, über die digitale Abbildung der Geräte in der Sensor Cloud Infrastruktur, Prozesse zu simulieren und dadurch vorab zu optimieren.
Das Ziel des Netzwerks SeDiPeT Secure Digital Performance Twin war es, sichere Lösungen für das digitale Produktgedächtnis zu entwickeln und somit ein wichtiges Teilgebiet der Digital Twin Technologie zu erschließen. Ein digitales Produktgedächtnis sammelt kontinuierlich alle Daten, Informationen und Eigenschaften zu einem Produkt und erlaubt dadurch eine Nachvollziehbarkeit des gesamten Produktlebenszyklus. Die im Netzwerk entwickelten Lösungen sind speziell auf die Anforderungen von produzierenden mittelständischen Unternehmen zugeschnitten.
Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM des BMWK)
Das Netzwerk brachte Spezialisten aus verschiedenen Bereichen in gemeinsamen F&E-Projekten zusammen, um innovative Lösungen mit folgenden Themenschwerpunkten zu entwickeln:
Entwicklungslinie 1 | Secure Industrial Authentication & Communication
Eine sichere Kommunikation bildet die Basis für die Weiterverarbeitung von Daten. Ein großer Teil der F&E-Bestrebungen konzentrierte sich darauf, sichere Lösungen für die industrielle Authentifikation und Kommunikation zu finden.
Entwicklungslinie 2 | Secure Industrial Cloud
Die Aggregation von immer mehr Daten aus verschiedensten Datenquellen erfordert dynamische Möglichkeiten zur Datenbereitstellung und -verarbeitung in der Industrie. Cloudbasierte Ansätze stellen die nötige Rechenpower bereit um Daten gewinnbringend nutzen zu können. Sichere industrielle Cloud-Lösungen zur intelligenten Datenverarbeitung und zum Aufbau Digitaler Zwillinge sollten bereitgestellt werden.
Das Netzwerk brachte Spezialisten aus verschiedenen Bereichen (Authentifizierung, sichere Kommunikation, Fernwartung) in gemeinsamen Entwicklungsprojekten zusammen. Die Vision des Netzwerks war es, sichere Systeme ("Secure Industrial Systems") für mittelständische produzierende Unternehmen zu entwickeln.
Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM des BMWK)
Sichere Authentifikation
Ziel des Forschungsprojekts MobiCM war die Entwicklung eines mobilen Condition Monitoring Systems, um Produktionsmaschinen von nur einem zentralen Messpunkt aus in ihrer Gesamtheit zu überwachen. Mit Hilfe der Disaggregation der Sensordaten von nur einem Messpunkt auf einzelne Anlagen und Geräte entsteht ein umfassendes Abbild des Produktionssystems mit minimalem Messaufwand. Die Gesamtheit der Signale wird dabei von einem aktiven Netzanalysesensor erfasst, der nachträglich an einem Netzverteilpunkt oder einem Netzanschlusspunkt angebracht wird.
Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM des BMWK)
Die TH Deggendorf, die TU München sowie die beiden Regensburger Unternehmen Schindler & Schill und SYSTEMA arbeiteten an einem Forschungsprojekt im Bereich Industrie 4.0. Mit MobiCM entwickelten sie ein intelligentes System zur vorausschauenden Zustandsüberwachung von Maschinen ("Condition Monitoring").
Angestoßen wurde das Projekt im Netzwerk I2P Innovative IT für die Produktion des Clusters Mobility & Logistics.
Projektlaufzeit: 01.04.2017 bis 30.09.2020
Den Rahmen der Industrie 4.0 bildet die Digitalisierung, dabei verbindet sich die Produktion von Morgen mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik. Die Zukunft der Industrie liegt dabei in den daraus entstehenden Cyber-Physischen Produktionssystemen (CPPS) - eine Verschmelzung der physikalischen und virtuellen Welt. Diese sind in der Lage, durch intelligente Vernetzung miteinander zu kommunizieren, Aktionen auszulösen und sich wechselseitig zu steuern.
Sie bilden die Grundlage für die intelligente Fabrik der Zukunft (Smart Factory) und ermöglichen neue Geschäftsmodelle durch die Herstellung von intelligenten Produkten (Smart Products).
Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM des BMWK)
Das technische Ziel des Netzwerks war die Entwicklung innovativer IT-Lösungen für die Produktion von Morgen. Im Projektzeitraum 2014 bis 2017 sollten F&E-Projekte konzipiert und umgesetzt werden. Das Netzwerk leistete damit einen Beitrag, um die industrielle Produktion, als Rückgrat der deutschen Wirtschaft, langfristig konkurrenzfähig zu halten.
Das Forschungsprojekt MobiCM (Entwicklung eines mobilen Condition Monitoring Systems) ist aus dem Netzwerk I2P hervorgegangen.